Am 14.11.2020 konnten 15 Kameradinnen und Kameraden der FF Amt Neuzelle erfolgreich die Truppmannausbildung 2020 beenden. Alle Teilnehmer haben in den Monaten vor der Prüfung viel gelernt und sich mit Feuerwehrwissen bereichert. Trotz der Widrigkeiten in diesem Jahr, waren alle hoch motiviert und haben Bestleistungen abgeliefert. Das Amt Neuzelle stellte mit Tanja Henning, Möbiskruge und Andreas Buchholz, Breslack, die beiden besten Teilnehmer. Beide konnten den Lehrgang mit der Note 1 beenden.
Der Amtsbrandmeister David Schulz freute sich besonders über die guten Leistungen. Das ist ein Zeichen guter Ausbildung und dem hervorragenden Engangement der Ausbilder aus allen drei Ämtern.
Aber auch die Kreisausbildung konnte unter Anwendung eines strengen Hygienekonzeptes, welches in der SARS-CoV-2 Eindämmungsverordnung mit ganz wenigen Ausnahmen geregelt ist, durchgeführt werden. Der Landkreis Oder-Spree ist für die Spezialistenausbildung der Einsatzkräfte verantwortlich. Hierzu gehören u.A. Atemschutzgeräteträger-, Maschinisten- und die Sprechfunkausbildung. Insbesondere die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger (AGT) ist hierbei recht aufwändig. Hier müssen die AGT’s mindestens einmal jährlich an Belastungsläufen in der Atemschutzübungsanlage des Landkreises im FKTZ Fürstenwalde teilnehmen, mindestens einmal im Jahr eine Übung unter realen Einsatzbedingungen durchführen, sowie die Handhabung der Atemschutzgeräte in den laufenden Ausbildungen an ihren Standorten trainieren.
Für die Kreisausbildung im Bereich Atemschutzgeräteträger konnte entsprechend der Verordnung ein Hygienekonzept aufgestellt und die Ausbildung weitergeführt werden. Jedoch sieht Kreisbrandmeister Klaus-Peter Schulz eine große Lücke bei der Grundausbildung (ausgefallen), bei der Spezialausbildung (nur begrenzte Anzahl an Teilnehmern möglich), sowie bei der Maschinisten- und Technische Hilfeleistungsausbildung (ausgefallen am Standort der LSTE). Weiterhin zählt auch die gesamte Führungsausbildung, die eine Aufgabe des Landes Brandenburg ist und bis Mitte März 2021 nicht fortgeführt werden kann, zu der benannten Lücke.
Die Aufgabe, Präsenzschulung und Ausbildung auf das Notwendigste zu beschränken und trotzdem die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten ist den Verantwortlichen in Kommunen und Landkreis gut gelungen, merkt der Kreisbrandmeister an. Keine Kommune hat bisher seine Einsatzbereitschaft als gefährdet gemeldet.
Einzig die Kinder- und Jugendfeuerwehren mussten ihre Präsenzausbildung komplett einstellen, da die Ausnahmen in der Eindämmungsverordnung hier nicht greifen. Jedoch können auch hier Onlineangebote des Kreisfeuerwehrverbandes genutzt werden. Für die Jugendarbeit steht das Team der Kreisjugendfeuerwehr im Landkreis Oder-Spree zur Verfügung. Kontakte, Angebote, weitere Infos auf der Webseite www.kjf-los.de
Kreisbrandmeister Klaus-Peter Schulz merkte weiterhin an, dass es unter diesen Bedingungen sicherlich einfacher ist, die Aus- und Weiterbildung komplett einzustellen, als weiterzumachen, Ausbildungskonzepte zu erstellen und Verantwortung zu tragen. „Sie haben meinen größten Respekt und ihnen gilt mein Dank in dieser schwierigen Zeit.“