In Brandenburg gibt es viele Waldflächen und Wiesen aber zu wenig Regen. Klimawandel? Spielt sicherlich eine Rolle. Insgesamt ist es zu trocken und die Gefahr von Wald- und Flächenbränden ist bereits im zeitigen Frühjahr ziemlich hoch und dauert bis in den Spätherbst.
Raimund Engel, Waldbrandschutzbeauftragter Brandenburg, in den RBB Nachrichten Brandenburg aktuell vom 20.03.2022 : „Da reicht schon der Funke, dass es anfängt zu brennen“. Insbesondere sind derzeit extrem trockene Wiesen mit langem, trockenen Gras gefährdet. „Das ist natürlich das, was im Moment ganz viel zündet, und wo das aus einem Flächenbrand ganz schnell reinläuft in den Wald.“
Regen? Weiterhin Fehlanzeige. Wenn, dann nur kleiner Schauer. Der reicht aber nicht. Brandenburg ist zu trocken.
Aktuell (23.03.2022) haben alle Landkreise in Brandenburg die Waldbrandgefahrenstufe 4 und damit die zweithöchste Gefahrenstufe.
DIe Ursachen für Wald- und Flächenbrände können vielfältig sein. Blitzeinschläge, überhitzte Landmaschinen oder auch Weltkriegsmunition, die leider immer noch in Brandenburger Wäldern anzutreffen ist. Der größte Faktor ist allerdings der Mensch selbst. Fast 95% der Brände gehen vom Menschen aus. Brandursache Nummer eins sind weggeworfene, nicht vollständig gelöschte Zigarettenstummel. Auch Unachtsamkeit wie Grillen im oder in der Nähe des Waldes, Lagerfeuer, oder Gartenbesitzer, die noch restliches Laub verbrennen, gehören zu den häufigsten Ursachen.
Wir appellieren an alle: Bitte tragen Sie mit Ihrem Verhalten dazu bei, dass Wald- und Flächenbrände gar nicht erst entstehen.
Weitere Hinweise und die aktuellen Waldbrandbefahrenstufen für Brandenburg gibt es auf der Webseite des Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK).